Danke fürs Willkommenheißen.
Seht's mir bitte nach: allzu viel Persönliches, anhand dessen man auf meine analoge Identität schliessen könnte, möchte ich nicht preisgeben. Ich denke, die Chemie allein ergibt schon genug Redenswertes. Auch ob ich meinerseits nennenswert dazu beitragen kann oder wie bisher und früher eher einfach nur viel mitlese, wird sich zeigen. Letzteres tue ich zugegebenermaßen sehr gern: vielen Dank für die vielen tollen Artikel! Allein Euch dies mal zu sagen, war mir schon die Anmeldung wert.
Soweit möglich über mich: zur Chemie gekommen bin ich wie die Jungfrau zum Kinde. Zwar habe ich mich schon immer mehr für Natur- als für Geisteswissenschaften interessiert, bereits zu Schulzeiten. Aber wie es dann halt so läuft: mit dem Abschluss in der Tasche hat man in jungen Jahren erstmal viele Flausen im Kopf, doch eh man sich versieht, holt einen das Leben auf den harten Boden der Realität zurück und letztlich findet man sich doch in dem Job wieder, der einem einfach genug Kohle und einen sicheren Arbeitsplatz bietet (in meinem Fall damals als angestellter GGF im Familienunternehmen).
Zu den Naturwissenschaften zurückgefunden habe ich erst später, angeregt durch Recherchen im Netz, Berührungspunkte in der Firma und freigewordene Kapazitäten, nachdem bei Familie und Betrieb die intensivsten Etappen geschafft waren. Die Chemie ist es letztlich geworden, weil sie so haptisch und im heimischen Rahmen mit vergleichsweise überschaubarem Aufwand bereits gut umsetzbar ist. Ein idealer Ausgleich auch zu meiner beruflichen Tätigkeit, die in meiner Position ausser seelenlosem Zahlenwerk nur wenig greifbare Ergebnisse am Ende eines Arbeitstages liefert. Der eine fängt dann an zu golfen, der andere macht auf Heimwerker und bei mir war's halt die Chemie, auch wenn man dafür in seinen Umfeld kaum Verständnis erntet, weswegen ich das auch nicht an die große Glocke hänge, sondern meiner Leidenschaft zu Hause eher im Verborgenen nachgehe oder mich nach Feierabend gelegentlich noch ins kleine Testlabor unserer Firma zurückziehe (worüber meine Frau insbesondere anfangs weniger begeistert war, weil es deswegen damals bereits Gerüchte über ein angebliches Verhältnis zu unserer Laborantin gab

).
Verraten kann ich privat allenfalls noch, was mein Name bereits andeutet: ich bin großer Skandinavien-Fan, speziell nach Fjord-Norwegen zieht es uns immer wieder. Und die Polarlichter dort zu erleben, ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal das seltene Glück, sie auch in heimischen Breiten beobachten zu können. Mein persönliches Ziel für eine große Reise im Ruhestand ist es, auch die aurora australis zu sehen, was eine doppelte Herausforderung wird, denn ich habe latente Flugangst (mittlerweile zwar weitestgehend im Griff, aber 24 h Langstrecke ans entgegengesetzte Ende der Welt zu fliegen, ist dann doch nochmal eine andere Hausnummer als ein Stündchen geschäftlicher Inlandsflug).