Geräte:
Reagenzgläser, UV Lampe (366 nm)
Chemikalien:
Probe (z.B. Milch und Milcherzeugnisse, Hülsenfrüchte, Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch, Muskelfleisch, Eier etc.)
Natriumdithionit

dest. Wasser
Hinweis:
Man sollte im Dunkeln arbeiten, um die Fluoreszenz besser zu erkennen, da diese sehr schwach ist.
Durchführung:
Man stellt zunächst eine gesättigte Natriumdithionitlösung her. Diese sollte stets frisch angesetzt werden. Anschließend gibt man je einige Milliliter der Probe in zwei Reagenzgläser und in eines davon gibt man tropfenweise Natriumdithionit-Lösung. Nun werden die Reagenzgläser im UV-Licht betrachtet.
Entsorgung:
Der Inhalt der Reagenzgläser kann in den Abfluss gegeben werden.
Erklärung:
In dem Reagenzglas zu dem keine Natriumdithonit-Lösung gegeben wurde ist eine gelb-grüne Fluoreszenz zu erkennen. Im anderen Reagenzglas wurde das Riboflavin reduziert und es ist keine gelb-grüne Fluoreszenz zu sehen. Das Riboflavin wird durch das Natriumdithionit zu Dihydroflavin reduziert, welches keine Fluoreszenz aufweist. Eine mögliche blaue Fluoreszenz kann durch Tyrosin verursacht werden. Nach einiger Zeit tritt wieder die grün-gelbe Fluoreszenz ein, da der Luftsauerstoff das Dihydroflavin zurück zu Riboflavin oxidiert.

Quelle: uni-bayreuth.de
Bilder:

Rechts erfolgte die Zugabe von Natriumdithionit. Links ist die schwache Fluoreszenz von Riboflavin zu erkennen.

In der Schwarzweißdarstellung ist eindeutig zu erkennen, dass die linke Probe fluoresziert.


