Neodym(III)-nitrat
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Ich hab mal in Klammern noch einige Anmerkungen gemacht.Hier beschreibe ich die einfache Auftrennung einer Neodym Legierung
Oft sind im Handel Magneten aus " Neodym" (einer Neodymlegierung) erhältlich. Diese sind noch mit einer Schicht aus Kupfer und Nickel überzogen, welche man mechanisch mit einem Hammer ablöst. Vorsicht, denn da Neodym pyrophor ist, entstehen Funken (Neodym ist nur in feiner Verteilung pyrophor.Spielt in diesem Fall keine Rolle)!Alternativ kann man auch einfach oft genug auf die Magnete schlagen, dann sind sie nicht mehr so stakr magnetisch.(Stichwort ist Curietemperatur.Kurz auf >300°C erhitzen.)
Das so zerkleinerte Legierungsmaterial kann nun verwendet werden.
Geräte:
Sehr hohe, aber leichte Plastikkonstruktion, Bechergläser, Filterapparat, Abdampfschale, Brenner, Dreifuß, Drahtnetz, Tiegel, Tondreieck
Chemikalien:
Vorbereitete Legierung(siehe oben)
Schwefelsäure 96 % (C)
[Ätzend (C)]
Ammoniumoxalat (Xn)
[Gesundheitsschädlich (Xn)]
Salpetersäure (C, O)
[Ätzend (C)] [Brandfördernd (O)]
Hinweis:
Neodymsalze sind nicht in der Toxikologie aufgeführt (toxikologisch umfassend untersucht), dies sollte man ständig im Hinterkopf behalten. Ich denke(denken ist nicht wisssen!) aber, dass jene wie die meisten Lanthanoide nicht giftig oder dergleichen sind.
Durchführung:
Man baut die Plastikkonstruktion auf der Waage auf(Wofür?Wie sieht die aus?) und drückt auf "tara". Dann wiegt man die Neodymlegierung ab.Das Gewicht wird notiert und mit 0,75 multipliziert. Nun erhält man das Volumen ,welches an Schwefelsäure benötigt wird, allerdings ist der Überschuss nachher noch zur Eisenabtrennung wichtig. Dieses misst man ab und gibt es zu 40 Vol. % Wasser, legt die Magneten hinein und wartet. Nach geraumer Zeit hat sich unten im Becherglas Borpulver abgesetzt(das ist alles mögliche aber nur wenig Bor)(natürlich verunreinigt) und es ist eine lila-grüne Lösung entstanden. Diese wird bis zum Sieden erhitzt und heiß(!) filtriert.Nun fährt man mit dem Filterkuchen fort,(wohin?) welchen man natürlich zuerst mehrfach mit Wasser wäscht, bis seine rosa Färbung zum Vorschein tritt. Dann kühlt man auf 0°C ab und füllt auf das 1,4-fache Volumen auf. Durch Zugabe von gesättigter Ammoniumoxalatlsg. wird das Neodym in sauren(!) als Oxalat gefällt, abfiltriert und getrocknet. Dann glüht man den getrockneten Niederschlag, wobei dieser zu Neodym(III)oxid zerfällt, welches bläulich ist. Durch Lösen des bläulichen Rückstandes in konzentrierter Salpetersäure wird eine Lösung von Neodym(III)nitrat erhalten, welche nur noch eingedampft werden muss.
(Farbangaben bei Neodymverbindungen beachten!Lichtquellenabhängig)
Prüfung :
Man versetzt 5 mL einer Lösung des Produktes mit einer Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II). Es fällt bei absoluter Reinheit ein reinweißer Niederschlag aus.(Nicht spezifisch!Kann durch andere Ionen gestört werden.)
Ausbeute: immer ca. 40-60 % der Theorie(ziemlich ungenau...)
Entsorgung:
Neodymsalze werden vorsichtshalber als Oxalate gefällt und zum Schwermetallabfall gegeben.
Schwefelsäure neutralisiert man, Ammoniumoxalat fällt man als Calciumsalz und gibt es in den Ausguss, Salpetersäure neutralisiert man ebenso.
Erklärung:
Die Legierung wird zuerst von der Schwefelsäure gelöst :
Fe14Nd2B + 17 H2SO4 -----> 14 FeSO4 + Nd2(SO4)3 + B + 17 H2
Dann fällt man das Neodymoxalat aus :
2 Nd3+ + 3 C2O42- ---> Nd2(C2O4)3
Das Oxalat zerfällt dann beim Glühen zum Oxid :
Nd2(C2O4)3 ----> 3 CO2 + 3 CO + Nd2O3
Durch Auflösen in Salpetersäure entsteht Neodym(III)nitrat :
Nd2O3 + 6 HNO3 -----> 2 Nd(NO3)3 + 3 H2O
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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Hier gibts noch wichtige Info´s zur Zusammensetzung etc.:
http://de.wikipedia.org/wiki/NdFeB
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So, was machen wir jetzt mit dem Artikel hier? Löschen und neuschreiben wäre mein Vorschlag. Oder bearbeitest du den nochmal, BaCl2?
1. Bilder sind ok, nicht gut, aber ok. Neue, bessere wären von Vorteil!
2. Was soll die unterschiedliche Überschrift?
3. Der Hinweis ist, mit Verlaub, für die Tonne! Umgangssprache und Ich-Form.
4. Wtf ist eine "hohe aber leichte Plastikkonstruktion"? Geht das nicht auch verständlich? Und wieso soll man die auf einer Waage aufbauen??? Wo ist der Sinn?
Wenn ich mir das so durchlese ist das eine große, unsinnige, anorganische Panscherei. Mach bitte nen Analyseartikel ODER die Isolierung von Nd-Salzen daraus, aber keine Mischung von beidem!
1. Bilder sind ok, nicht gut, aber ok. Neue, bessere wären von Vorteil!
2. Was soll die unterschiedliche Überschrift?
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4. Wtf ist eine "hohe aber leichte Plastikkonstruktion"? Geht das nicht auch verständlich? Und wieso soll man die auf einer Waage aufbauen??? Wo ist der Sinn?
Wenn ich mir das so durchlese ist das eine große, unsinnige, anorganische Panscherei. Mach bitte nen Analyseartikel ODER die Isolierung von Nd-Salzen daraus, aber keine Mischung von beidem!
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...der liegt, wenn ich das richtig verstanden habe, darin die Waage durch entsprechenden Abstand nicht durch den Magnetismus zu beeinflussen.4. Wtf ist eine "hohe aber leichte Plastikkonstruktion"? Geht das nicht auch verständlich? Und wieso soll man die auf einer Waage aufbauen??? Shocked Wo ist der Sinn?
Aber wie schon in einem anderen Kommentar von mir erwähnt bekommt man das Material auch mit etwas Butan/Propan und Sauerstoff entmagnetisiert (Curietemperatur).
Ansonsten wäre ich für Neu schreiben(komplett) oder weg damit...
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Bei ner Curietemperatur von ~250 °C ist der Brenner die simple Alternative.
Bei nem Blech hast Du je nach Waagentyp immer noch Probleme...(selbstgetestet)
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