2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol (DPOD)
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2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol (DPOD)
Synthese von 2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol
(2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazole, Diphenyloxadiazol, DPOD, PPD, [725-12-2])
2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol gehört zu den heterocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen wobei der Fünfring zwei Stickstoff- und ein Sauerstoffatom enthält. DPOD ist leicht aus Hydrazinsulfat und Benzoesäure mit Hilfe stark wasserentziehender Reagenzien zugänglich. Es eignet sich als Laserfarbstoff mit einem Emissionsmaximum bei etwa 380 nm.
Geräte:
100 mL Rundkolben, Rückflusskühler, Magnetheizrührer mit Ölbad, Bechergläser, Möglichkeit zur Vakuumfiltration
Chemikalien:
Benzoesäure
Hydrazinsulfat
Phosphorsäure
Phosphorpentoxid
Phosphoroxychlorid
Natriumhydrogencarbonat
Ethanol
2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol
Hinweis: Vorsicht beim Umgang mit Phosphoroxychlorid. Die Reaktionsmischung reagiert heftig mit Wasser, ist stark ätzend und zu Beginn der Reaktion entsteht Chlorwasserstoff.
Durchführung:
In einem Rundkolben werden 6,6 g Benzoesäure (1 eq.) mit 3,52 g Hydrazinsulfat (0,5 eq.) vorgelegt und mit 14 mL H3PO4 (85%) versetzt. Unter Rühren werden 23 g Phosphorpentoxid (3 eq. berechnet auf P2O5) in kleinen Portionen zugesetzt wobei sich die Mischung erwärmt. Anschließend werden langsam 8,3 g POCl3 (1 eq.) zugegeben und die Reaktionsmischung 2 Stunden bei 140 °C gerührt. Die schäumende Mischung (Chlorwasserstoffentwicklung) beruhigt sich nach wenigen Minuten und wird viskos und klar. Nach dem Abkühlen wird die Mischung auf 50 g Eis gegeben wobei ein farbloser Feststoff ausfällt. Dieser wird abfiltriert, mit Wasser und - in einem separaten Becherglas - mit 100 mL Natriumhydrogencarbonat-Lösung 5 % (schäumt auf) gewaschen, erneut abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wird an der Luft, im Exsikkator oder im Trockenschrank bei (80 °C) getrocknet und aus 100 mL Ethanol umkristallisiert, abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Eine DC (Hexan: Ethylacetat 5:1) zeigt einen Spot.
Ausbeute: 4,76 g (79 % d.Th., Nachfällung aus der Mutterlauge nicht berücksichtigt)
Entsorgung:
Das Produkt wird aufgehoben oder dem organischen Feststoffabfall zugeführt. Das saure Filtrat kann nach Neutralisation kanalisiert werden oder wird zu den sauren wässrigen Abfällen gegeben. Das Ethanol wird im halogenfreien Lösungsmittelabfall entsorgt.
Erklärung:
Diese Synthesemethode eignet sich nur für symmetrische 1,3,4-Oxadiazole. Asymmetrische müssen zuvor zu den entsprechenden Hydraziden umgesetzt werden, können aber auf die selbe Weise (kein POCl3 nötig) kondensiert werden. Die Literaturvorschrift geht vom Hydrazindihydrochlorid aus, dieses kann aber problemlos durch das Sulfat ersetzt werden. In der Reaktionsgleichung ist das Sulfat nicht gezeigt, da es in der sauren Reaktionsmischung weitgehend vernachlässigbar ist.
Bilder:
vorgelegte Feststoffe
nach Zugabe der H3PO4
aufschäumendes Reaktionsgemisch
sich beruhigendes Reaktionsgemisch
sich beruhigendes Reaktionsgemisch
beruhigtes Reaktionsgemisch
fertige Reaktion
gefälltes Rohprodukt
gewaschenes und abgesaugtes Rohprodukt
verfestigter Kristallbrei nach Kristallisation
nach dem Umschwenken werden die kleinen Kristallflitter sichtbar
abgesaugte und zusammengefallene Kristalle
getrocknetes Produkt
DC (254 nm)
Literatur:
Bentiss, F. and Lagrenée, M. (1999), A new synthesis of symmetrical 2,5‐;disubstituted 1,3,4‐;oxadiazoles. Journal of Heterocyclic Chemistry, 36: 1029-1032.
(2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazole, Diphenyloxadiazol, DPOD, PPD, [725-12-2])
2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol gehört zu den heterocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen wobei der Fünfring zwei Stickstoff- und ein Sauerstoffatom enthält. DPOD ist leicht aus Hydrazinsulfat und Benzoesäure mit Hilfe stark wasserentziehender Reagenzien zugänglich. Es eignet sich als Laserfarbstoff mit einem Emissionsmaximum bei etwa 380 nm.
Geräte:
100 mL Rundkolben, Rückflusskühler, Magnetheizrührer mit Ölbad, Bechergläser, Möglichkeit zur Vakuumfiltration
Chemikalien:
Benzoesäure
Hydrazinsulfat
Phosphorsäure
Phosphorpentoxid
Phosphoroxychlorid
Natriumhydrogencarbonat
Ethanol
2,5-Diphenyl-1,3,4-oxadiazol
Hinweis: Vorsicht beim Umgang mit Phosphoroxychlorid. Die Reaktionsmischung reagiert heftig mit Wasser, ist stark ätzend und zu Beginn der Reaktion entsteht Chlorwasserstoff.
Durchführung:
In einem Rundkolben werden 6,6 g Benzoesäure (1 eq.) mit 3,52 g Hydrazinsulfat (0,5 eq.) vorgelegt und mit 14 mL H3PO4 (85%) versetzt. Unter Rühren werden 23 g Phosphorpentoxid (3 eq. berechnet auf P2O5) in kleinen Portionen zugesetzt wobei sich die Mischung erwärmt. Anschließend werden langsam 8,3 g POCl3 (1 eq.) zugegeben und die Reaktionsmischung 2 Stunden bei 140 °C gerührt. Die schäumende Mischung (Chlorwasserstoffentwicklung) beruhigt sich nach wenigen Minuten und wird viskos und klar. Nach dem Abkühlen wird die Mischung auf 50 g Eis gegeben wobei ein farbloser Feststoff ausfällt. Dieser wird abfiltriert, mit Wasser und - in einem separaten Becherglas - mit 100 mL Natriumhydrogencarbonat-Lösung 5 % (schäumt auf) gewaschen, erneut abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wird an der Luft, im Exsikkator oder im Trockenschrank bei (80 °C) getrocknet und aus 100 mL Ethanol umkristallisiert, abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Eine DC (Hexan: Ethylacetat 5:1) zeigt einen Spot.
Ausbeute: 4,76 g (79 % d.Th., Nachfällung aus der Mutterlauge nicht berücksichtigt)
Entsorgung:
Das Produkt wird aufgehoben oder dem organischen Feststoffabfall zugeführt. Das saure Filtrat kann nach Neutralisation kanalisiert werden oder wird zu den sauren wässrigen Abfällen gegeben. Das Ethanol wird im halogenfreien Lösungsmittelabfall entsorgt.
Erklärung:
Diese Synthesemethode eignet sich nur für symmetrische 1,3,4-Oxadiazole. Asymmetrische müssen zuvor zu den entsprechenden Hydraziden umgesetzt werden, können aber auf die selbe Weise (kein POCl3 nötig) kondensiert werden. Die Literaturvorschrift geht vom Hydrazindihydrochlorid aus, dieses kann aber problemlos durch das Sulfat ersetzt werden. In der Reaktionsgleichung ist das Sulfat nicht gezeigt, da es in der sauren Reaktionsmischung weitgehend vernachlässigbar ist.
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vorgelegte Feststoffe
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verfestigter Kristallbrei nach Kristallisation
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DC (254 nm)
Literatur:
Bentiss, F. and Lagrenée, M. (1999), A new synthesis of symmetrical 2,5‐;disubstituted 1,3,4‐;oxadiazoles. Journal of Heterocyclic Chemistry, 36: 1029-1032.
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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Bemerkungen:
- Aus der Mutterlauge fällt bei längerem Stehen noch ein wenig Produkt nach. Die eigentliche Reaktion ist quantitativ und es entstehen keine sichtbaren Nebenprodukte (Mutterlauge zeigt ebenfalls nur einen Spot in der DC).
- Bei der Zugabe des P2O5 sublimieren geringe Mengen Benzoesäure welche die Atemorgane reizen, ein Abzug ist sinnvoll.
- Ich habe bei der P2O5-Zugabe die Reaktionsmischung abgekühlt, so dass sie sich wieder verfestigst hat
Der Photo-Upload macht bei mir gerade irgendwie ein paar Probleme.
- Aus der Mutterlauge fällt bei längerem Stehen noch ein wenig Produkt nach. Die eigentliche Reaktion ist quantitativ und es entstehen keine sichtbaren Nebenprodukte (Mutterlauge zeigt ebenfalls nur einen Spot in der DC).
- Bei der Zugabe des P2O5 sublimieren geringe Mengen Benzoesäure welche die Atemorgane reizen, ein Abzug ist sinnvoll.
- Ich habe bei der P2O5-Zugabe die Reaktionsmischung abgekühlt, so dass sie sich wieder verfestigst hat
Der Photo-Upload macht bei mir gerade irgendwie ein paar Probleme.
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Danke.
Keine Ahnung. Das erste wurde nur nur halb dargestellt, das zweite schwarz und der Rest gar nicht. Das Problem hatte ich vorhin bei den Gefahrensymbolen auch schon, dass die Warnzeichen nicht dargestellt wurden.
Keine Ahnung. Das erste wurde nur nur halb dargestellt, das zweite schwarz und der Rest gar nicht. Das Problem hatte ich vorhin bei den Gefahrensymbolen auch schon, dass die Warnzeichen nicht dargestellt wurden.
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Schön. Und die Gefahrenpiktiogramme sind aucb alle okay!
Was ist an dem Stoff denn interessant?
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"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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Zum einen, dass es ein schöner Laserfarbstoff (Emissionsmaximum 380 nm)ist, zum anderen ist die Struktur ansprechend und es ist eines der stabilen Zwischenstufen bei der Synthese zum Diphenyltetrazin. Außerdem hatten wir so ein Aromatensystem noch nicht im Forum.
@mgritsch Es gibt auch etwas softere Reaktionsmischungen, allerdings zeichnet sich diese durch den kompletten Umsatz und eine Literaturausbeute von 99% aus (ich denke wenn man das Umkristallisieren optimiert kann man den Rest noch holen, es geht ja nichts verloren. Dennoch lag hier die Reinheit des Produktes im Vordergrund).
Bilder sind jetzt auch drin.
@mgritsch Es gibt auch etwas softere Reaktionsmischungen, allerdings zeichnet sich diese durch den kompletten Umsatz und eine Literaturausbeute von 99% aus (ich denke wenn man das Umkristallisieren optimiert kann man den Rest noch holen, es geht ja nichts verloren. Dennoch lag hier die Reinheit des Produktes im Vordergrund).
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QuteMol. Erfordert aber eine .pdb als input. In dem Fall ist die Struktur mittels DFT-Rechnung geometrieoptimiert.
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[EDIT by lemmi: verschoben]
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