Die Knallgaszelle - ein Schulversuch

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BJ68
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Beitrag von BJ68 »

Naja ist zwar jetzt OT:

Aber der Terz mit Kartoffelkanonen usw. ist der Definition im WaffG geschuldet:

Schusswaffen im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 1
1.1 Schusswaffen
Schusswaffen sind Gegenstände, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.

http://www.gesetze-im-internet.de/waffg ... _1_83.html

in Verbindung mit

Unterabschnitt 2: Vom Gesetz mit Ausnahme des § 42a ausgenommene Waffen
1. Schusswaffen (Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1, ausgenommen Blasrohre), die zum Spiel bestimmt sind, wenn aus ihnen nur Geschosse verschossen werden können, denen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 0,5 Joule (J) erteilt wird, es sei denn, sie können mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen so geändert werden, dass die Bewegungsenergie der Geschosse über 0,5 Joule (J) steigt.



und auf der Grundlage:

Abschnitt 2: Erlaubnispflichtige Waffen
Unterabschnitt 1:
Erlaubnispflicht
Der Umgang, ausgenommen das Überlassen, mit Waffen im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 1 (Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1 bis 4) und der dafür bestimmten Munition bedarf der Erlaubnis, soweit solche Waffen oder Munition nicht nach Unterabschnitt 2 für die dort bezeichneten Arten des Umgangs von der Erlaubnispflicht freigestellt sind. In Unterabschnitt 3 sind die Schusswaffen oder Munition aufgeführt, bei denen die Erlaubnis unter erleichterten Voraussetzungen erteilt wird.

http://www.gesetze-im-internet.de/waffg ... _2_84.html


und damit wäre eine Kartoffelkanone eine Schusswaffe für die eine WBK (=Erlaubnis) erforderlich wäre, sofern sie mehr als 0,5 Joule Geschossenergie hat.....


Btw. eine Railgun vgl. http://www.powerlabs.org/railgun2.htm würde auch darunter fallen, sofern die Ausübung dieses Baues als "Spiel"* betrachtet würde...



*= Chemiekästen und ähnliches werden bekanntlich auch als Spielzeuge eingestuft


Bj68
Xyrofl
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Beitrag von Xyrofl »

Was soll dieser Unfug, das analog zu "richtigen" Waffe im Sinne einer Kartoffelkanone hinzustellen?
Kartoffelkanonen sind keine "richtigen" Waffen, denn eine Waffe braucht eine Zieleinrichtung, einen handlichen Griff, die Möglichkeit, schnell nachzuladen und sollte robust sein. Steck ne Kartoffel rein und es ist ne KK, eine Knallgas-KK, also stärker als die normalen KKs. Aber es wird niemals eine brauchbare Waffe draus, außer man schweißt nen Axtkopf dran, dann ist es eine Hieb-Waffe.

@BJ: Und ein Flammenwerfer ist etwas, was mehr als 30cm Flamme gezielt abfeuert oder? Ich habe mal bei dem Unkrautbrenner nachgemessen, womit meine Mutter die Terasse sauber brennt. Das waren über 70cm. Ich glaube die muss jetzt vor das Kriegsverbrechergericht in den Haag, weil das eine verbotene Kriegswaffe ist.
Schusswaffen sind Gegenstände, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.
Keine Visierung dran, keine Waffe oder? Ohne eine Zieleinrichtung kann man damit nicht jagen, nicht sportschießen, nicht kämpfen, nichts gezielt injizieren und das einzige Spiel, was man damit spielen kann, ist Spaß daran haben, sie abzufeuern, was wohl nur ein Arschloch als Spiel ansehen würde, ich vermute sowas wie Softair und Paintball sind als "Spiele" gemeint. Sobald jemand einen Stahlnagel statt einer bloßen Styroporkugel abfeuert ist das bestimmt kein Spiel mehr, aber kämpfen kann man damit trotzdem nicht.
Also: Mit Styropor ist es vielleicht eine Waffe, nämlich eine Spielzeugwaffe, mit Stahlgeschoss ist es keine Waffe. :thumbsup:

Zur Not schweißt man das Ding entlang seines ganzen Laufes auf einer 3cm dicken Stahlplatte fest, dann kann es keiner mehr heben und es ist auch gegen Wegrutschen, usw. geschützt. Dann kann man damit auf keinen Fall mehr kämpfen, selbt wenn es einen Panzer durchschießen könnte. Und mit Handelsüblichem Werkzeug kriegt man zwei Meter Schweißnaht auch nicht wieder weg.
Wenn die Menschen und die Dschinn sich zusammentäten, etwas, das diesem Post gleicht, zustande zu bringen, würde ihnen das nicht gelingen – selbst wenn sie einander helfen würden.
BJ68
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Beitrag von BJ68 »

Xyrofl hat geschrieben: @BJ: Und ein Flammenwerfer ist etwas, was mehr als 30cm Flamme gezielt abfeuert oder? Ich habe mal bei dem Unkrautbrenner nachgemessen, womit meine Mutter die Terasse sauber brennt. Das waren über 70cm. Ich glaube die muss jetzt vor das Kriegsverbrechergericht in den Haag, weil das eine verbotene Kriegswaffe ist.
Nur ist Dein Unkrautbrenner kein Gegenstand der dem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen und fällt daher nicht unter das WaffG.

Keine Visierung dran, keine Waffe oder? Ohne eine Zieleinrichtung kann man damit nicht jagen, nicht sportschießen, nicht kämpfen, nichts gezielt injizieren
Visierung interessiert bei der Definition eben nicht, ebenso ob man damit jagen, sport-schießen, kämpfen usw. kann, sondern unterm Strich nur die Mündungsenergie wenn ein Gegenstand durch einen Lauf getrieben wird. Das ist das Problem wann man Gesetze so macht, das möglichst alles abgedeckt wird.....dann kann man darunter als summieren.

Bj68
Xyrofl
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Beitrag von Xyrofl »

Da steht doch, dass sie dazu bestimmt sein müssen, hast es selber gepostet. Sie müssen bestimmt sein zu diesen Zwecken und die nötige Mündungsenergie besitzen. Das ist ein und! Es ist kein oder. Man braucht beides. Wenn ein Unkrautbrenner, der problemlos über einen Schultergurt getragen, per Piezo gezündet und jedem schnell ins Gesicht gehalten kann, schon keine Waffe im Sinne des WaffG ist, dann kann ein unbeweglicher Versuchsaufbau das auch nicht mehr sein.

Sofern der Lauf an einer Platte befestigt ist, die sich nur über Rollen bewegen kann ist das ja wohl im Sinne der Definition überhaupt nicht dazu geeignet irgend eine Wehrgähigkeit zu beseitigen, denn dazu müsste sich das Opfer absichtlich vor die Maschine stellen. Für Experimente ist es sowieso von Vorteil, wenn der Lauf fixiert ist, also sollte es jeden Verdacht auf Waffenbesitz entkräften, wenn das Ding immobilisiert wurde.
Wenn die Menschen und die Dschinn sich zusammentäten, etwas, das diesem Post gleicht, zustande zu bringen, würde ihnen das nicht gelingen – selbst wenn sie einander helfen würden.
BJ68
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Beitrag von BJ68 »

Xyrofl hat geschrieben:Da steht doch, dass sie dazu bestimmt sein müssen, hast es selber gepostet. Sie müssen bestimmt sein zu diesen Zwecken und die nötige Mündungsenergie besitzen. Das ist ein und! Es ist kein oder. Man braucht beides. Wenn ein Unkrautbrenner, der problemlos über einen Schultergurt getragen, per Piezo gezündet und jedem schnell ins Gesicht gehalten kann, schon keine Waffe im Sinne des WaffG ist, dann kann ein unbeweglicher Versuchsaufbau das auch nicht mehr sein.

Sofern der Lauf an einer Platte befestigt ist, die sich nur über Rollen bewegen kann ist das ja wohl im Sinne der Definition überhaupt nicht dazu geeignet irgend eine Wehrgähigkeit zu beseitigen, denn dazu müsste sich das Opfer absichtlich vor die Maschine stellen. Für Experimente ist es sowieso von Vorteil, wenn der Lauf fixiert ist, also sollte es jeden Verdacht auf Waffenbesitz entkräften, wenn das Ding immobilisiert wurde.

Ähm....kann es sein, dass wir aneinander vorbei reden.....?

Definition einer Waffe §1 WaffG:


a) (2) Waffen sind
1. Schusswaffen oder ihnen gleichgestellte Gegenstände

b) (2) Waffen sind
2. tragbare Gegenstände,
a) die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen;
b) die, ohne dazu bestimmt zu sein, insbesondere wegen ihrer Beschaffenheit, Handhabung oder Wirkungsweise geeignet sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, und die in diesem Gesetz genannt sind.

http://www.gesetze-im-internet.de/waffg ... _1_83.html


Der Begriff Schusswaffe wird in der Anlage 1 wie folgt definiert:

"Schusswaffen sind Gegenstände, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden."

Da steht nichts von tragbaren Gegenständen sondern es reicht wenn ein Geschoss mit welchen Mitteln auch immer durch einen Lauf getrieben wird....und der Punkt a) "Ihrem Wesen nach" bezieht sich leider nur auf die tragbaren Gegenstände....und eben nicht auf Schusswaffen.

Das sind meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Paar Stiefel zudem werden im Unterabschnitt 2 der Anlage 1 die tragbaren Gegenstände näher definiert....
vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/waffg ... _1_83.html


Bj68


Edit: Der Satz lautet ohne die Nummerierung: "Waffen sind Schusswaffen oder ihnen gleichgestellte Gegenstände und tragbare Gegenstände" d.h. Schusswaffe ist meiner Meinung nach eine eigene Definition....
Xyrofl
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Beitrag von Xyrofl »

Ähm....kann es sein, dass wir aneinander vorbei reden.....?
Das denke ich schon die ganze Zeit über. :cry:
Schusswaffen sind Gegenstände, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.
Was ich nicht tragen kann, was nicht zielen kann, was nicht nachladen kann, ist niemals Zitat:"zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt".
Diese Sachen sind dazu bestimmt, phsikalische Gesetzmäßigkeiten zu verdeutlichen, Meteoriteneinschläge zu simulieren usw. Sie dienen also Forschung und Lehre, nicht Spiel und Spaß und auch nicht Angriff oder Verteidigung, sind also keine Schusswaffen.

Wenn die KK handlich ist und man damit lustig im Wald rumböllern will, ist sie eine (harmlose) Schusswaffe, das sehe ich ein. In einem Versuchsaufbau, wie bei Lemmi wäre sie es aber nach meiner Einschätzung nicht.

Das Gleiche gilt eigentlich, wenn ich ein Sturmgewehr oder eine Schrotflinte an einer 200kg schweren Eisenplatte oder einem einbetonierten Amboss festschweiße. Wäre diese Konstruktion dazu gedacht, den obigen Zwecken zu dienen, hätte ich die Modifikation sicher unterlassen, also muss es einer andere Sache dienen, was auch immer das für eine Sache sein mag. Vielleicht ist so ein Gerät auch vollkommen nutzlos, es mag einem fast schon so scheinen...
Wenn die Menschen und die Dschinn sich zusammentäten, etwas, das diesem Post gleicht, zustande zu bringen, würde ihnen das nicht gelingen – selbst wenn sie einander helfen würden.
BJ68
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Beitrag von BJ68 »

Xyrofl hat geschrieben: Diese Sachen sind dazu bestimmt, phsikalische Gesetzmäßigkeiten zu verdeutlichen, Meteoriteneinschläge zu simulieren usw. Sie dienen also Forschung und Lehre, nicht Spiel und Spaß und auch nicht Angriff oder Verteidigung, sind also keine Schusswaffen.

Jetzt hoab i di....


Okay....stimmt nur ein kleiner Einwand von mir:

Btw. eine Railgun vgl. http://www.powerlabs.org/railgun2.htm würde auch darunter fallen, sofern die Ausübung dieses Baues als "Spiel"* betrachtet würde...
*= Chemiekästen und ähnliches werden bekanntlich auch als Spielzeuge eingestuft

Ich habe da so meine Zweifel ob im Fall des Falles so eine private Tätigkeit sprich (Hobby)-Physik/Chemie dann als Forschung/Lehre eingestuft werden würde.....ansonsten könnte man auch sehr viele Beschränkungen bei Chemikalien ad acta legen, da diese ja für Forschung auch nicht gelten würden.
Wäre zu schön, wenn der Begriff Forschung/Wissenschaft sich auch auf das beziehen würde, was an Versuchen hier im Forum gepostet wird...nur dünkt mich das Behörden das nicht so sehen werden/wollen.....


Bj68
Xyrofl
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Beitrag von Xyrofl »

Jetzt hoab i di....
Yay! :thumbsup:
Ich habe da so meine Zweifel ob im Fall des Falles so eine private Tätigkeit sprich (Hobby)-Physik/Chemie dann als Forschung/Lehre eingestuft werden würde.
Es mag sein, dass es keine ernsthafte Forschung ist, sondern nur eine sinnlose Tätigkeit, aber es wäre nicht richtig von einem Spiel zu sprechen. Was man damit tut hat keinerlei Merkmale eines Spiels, außer dass es Spaß machen kann, aber das gilt für viele Sachen oder eigentlich für alle.
Selbst wenn es als Spielzeug angesehen wird, bin ich mir aber sicher, dass man damit auf jeden Fall seinen guten Willen gezeigt hat, dass man allenfalls ein spaßiges, aber in keinem Falle ein zerstörerisches Gerät bauen wollte. Es wäre doch ziemlich unglaubwürdig, wenn der Staatsanwalt einerseits darauf beharrt, dass es keine ernsthafte Anwendung habe und somit ein Spielzeug sein müsse, andererseits, aber seine besondere Gefährlichkeit hervorheben will. Vielleicht kommt man damit sogar ins Guinnes Buch der Rekorde mit der höchsten Strafe für ein unangemessenes Spiel oder sowas. Oder der Staatsanwalt bekommt den Eintrag "härteste Spielverderberei".

btw. die Railgun nennt man Railgun, weil sie Schienen hat (Captain obvious^^). Sind Schienen überhaupt ein Lauf?
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eule
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Beitrag von eule »

Spiel ist genaugenommen Lernen und Erforschen in Reinform. Was also haben so viele (auch hier im Wissenschaftsforum) gegen dieses Wort, so es um ihre eigene Tätigkeit geht, die Welt zu erforschen und Sachen zu tun, die außer Spaß und vllt etwas Erkenntnis nichts weiter ergeben. Mit Spaß lernt es sih im Übrigen am leichtesten und das so gelernte bleibt am tiefsten im Gedächtnis. Es gibt nur eine Möglichkeit, einprägsamer zu lernen, aber die ist nicht zu bevorzugen, wenn sie läuft über Traumatisierung etwa nach dem Muster: Wer als Kind den Schüler neben sich in der Bank getroffen zu Boden sinken sah wird sich von Tötungswerkzeugen fürderhin fernhalten.
Bei diesen Betrachtungen fällt mir ein früherer Kultusminister ein, dessen Antwort auf eine angedachte Reform der Lehrpraxis öffentlicher Schulen etwas sagte wie "Die Kinder sollen Lernen, nicht Spaß haben". dieser Mann hatte offenkundig nichts begriffen.
Eine Railgun heißt Railgun, weil ihre Urform metallene Ringe von einer elekrisch magnetisierten "Schiene" abschoß.
btw ein Lauf ist eine Schiene, nicht umgekehrt.
Unendliche Vielfalt in unendlicher Kombination.

Agressiv und feindselig, boshaft, manipulierend und hinterhältig, hämisch, überkritisch, herrschsüchtig und sinnlos brutal, das sind die Primärtugenden, die zusammengenommen Menschen vor allen anderen Spezies auszeichnen.
Xyrofl
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Beitrag von Xyrofl »

Eine Railgun heißt Railgun, weil ihre Urform metallene Ringe von einer elekrisch magnetisierten "Schiene" abschoß.
Näh das ist glaube ich eine Coilgun, die mit Spulen arbeitet. Die Railgun hat stromdurchflossene Schienen auf denen ein Schlitten fährt. Ich glaube aber wir lassen das lieber. Wohin soll das führen, hier jede Menge seltsame "Waffen" aufzuzählen und sich über die Namen der Dinge den Kopf zu zerbrechen? Ich hätte das Fass mit der Kartoffelkanone einfach nicht aufmachen sollen. :(
Dabei wollte ich nichtmal motzen...
Was also haben so viele (auch hier im Wissenschaftsforum) gegen dieses Wort, so es um ihre eigene Tätigkeit geht, die Welt zu erforschen und Sachen zu tun, die außer Spaß und vllt etwas Erkenntnis nichts weiter ergeben.
Ich glaube das liegt daran, dass solche Tätigkeiten gerne als "sinnlos" abgewertet werden und wenn man ständig mit Verboten bedrängt wird, dann will man natürlich nicht, dass die geliebte Tätigkeit als sinnlos und somit verbietenswert gilt.
Es wäre wunderschön, wenn endlich der Gesetzgeber verstehen würde, dass die Leute auch einfach Spaß haben wollen und das auch brauchen. Ganz ohne Spaß geht jeder schneller und elendiger zu Grunde als durch Glassplitter oder Kartoffelbeschuss.
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Beitrag von BJ68 »

Xyrofl hat geschrieben: Ich hätte das Fass mit der Kartoffelkanone einfach nicht aufmachen sollen.

Why...zeigt es doch gerade die Idiotie von diversen Präventiv-Gesetzen.....wessen Rechte schränke ich ein, wenn ich mir so ein Ding baue und damit schieße? Baue ich Scheiße damit, dann gibt es genügend andere Gesetze, die dies (zwar nachträglich) ahnden können und dies auch werden.

Bj68
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Beitrag von Xyrofl »

Das Problem ist, dass man bei sowas ständig aneinander vorbei redet und ich weiß nicht, wie sehr ich allen mit so einer off-topic Diskussion über anrüchige Themen auf die Nerven gehe. Kann ja sein, dass viele schon sauer auf mich sind, weil ich Lemmi sozusagen indirekt vorgeworfen habe, illegale Waffen zu bauen, als ich sein Gerät mit einer KK verglichen habe, was natürlich nicht das war, worauf ich hinaus wollte und was ziemlicher Blödsinn ist, aber wer weiß, was man mir zutraut, wenn man mich nicht kennt und nicht weiß, was ich überhaupt mitteilen möchte.
Ich bin einfach nur verwundert, wenn ich von irgendwelchen Geschichten der älteren Leute höre, was die früher gemacht haben und wie diese alten Geschichten dann heutzutage neu aufleben indem sie als "Besorgniserregende Entwicklung" dargestellt werden. Sowas darf es eigentlich nicht geben. Dieses Ausmaß an Heuchelei ist erschütternd.
Wenn meine Verwunderung darüber aber nur Missverständnisse und Streit hervorruft und das einzige, was am Ende hängen bleibt, die Feststellung ist, dass hier lebhaft über Waffen diskutiert wird, dann hat das nichts gebracht, dann denke ich, ich hätte besser einfach still mit den Augen rollen und diese Misstände ignorieren sollen.
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eule
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Beitrag von eule »

@Xyrofl, komm wieder runter, es wurde wohl nur nicht deutlich genug, daß dein Kommentar aus Verwunderung geschah.
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

So, und mit diesem guten Statement von Eule nun bitte wieder btt.
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Ich hätte dazu nochmal 'ne wissenschaftliche Frage, wenn's genehm ist!

Der Knall wenn man den Knallgas-gefüllten Seifgenschaum anzündet ist ziemlich ohrenbetäubend, Wenn man eine etwa gleich große Menge an Knallgasvolumen im Reagenzglas entzündet ist der Knall längst nicht so laut. Woran liegt das? Das RG ist vorne offen, o.k., keine Verdämmung. Aber die Schaumbläschen kann mal wohl doch kaum als Verdämmung bezeichnen, oder? Liegt es daran, daß auf dem Werg von der Pneumatischen Wanne zum Spiritusbrenner sich das Knallgas aus dem RG teilweise verflüchtigt bzw. mit Luft mischt?
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)

"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)

"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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