Styrol
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Styrol
Styrol aus Joghurtbechern
Geräte:
Reagenzgläser, durchbohrter Stopfen, rechtwinkliges Glasrohr, event. 400ml Becherglas, Gasbrenner, Stativ, Schere, Ampulle
Chemikalien:
Joghurtbecher aus Polystyrol
Hydrochinon
Durchführung:
Zuerst zerteilt man einen Joghurtbecher mit Hilfe einer Schere in kleine Teile und gibt diese in ein Reagenzglas, bis es ca. zu 3/4 gefüllt ist. Dann spannt man dieses am Stativ ein und setzt den durchbohrten Stopfen mit dem Glasrohr auf. Als Vorlage dient ein Reagenzglas, welches gekühlt wird.
Dann erhitzt man mit dem Bunsenbrenner, wobei schon bald Styroldämpfe entstehen, welche in der Vorlage kondensieren.
Das Styrol kann noch durch Destillation gereinigt werden, wobei die Destillation wie bei der Depolymerisation durchgeführt werden sollte.
Das gereinigte Produkt wird mit einigen Milligramm Hydrochinon stabilisiert und in eine Ampulle eingeschmolzen.
Entsorgung:
Alle Reste werden in die organischen Abfälle gegeben.
Erklärung:
Durch das starke Erhitzen werden die langen Polystyrolketten gespalten und es entsteht das monomere Styrol, welches abdestilliert und in der Vorlage kondensiert.
Bilder:
Die verwendete Apparatur
Die Styroldämpfe, welche teilweise schon im Reagenzglas kondensieren
Das Produkt, welches noch Verunreinigungen enthält
Das reine Styrol nach dreimaligem Destillieren (Ausbeute aus 3 Ansätzen), welches fast farblos ist
Geräte:
Reagenzgläser, durchbohrter Stopfen, rechtwinkliges Glasrohr, event. 400ml Becherglas, Gasbrenner, Stativ, Schere, Ampulle
Chemikalien:
Joghurtbecher aus Polystyrol
Hydrochinon
Durchführung:
Zuerst zerteilt man einen Joghurtbecher mit Hilfe einer Schere in kleine Teile und gibt diese in ein Reagenzglas, bis es ca. zu 3/4 gefüllt ist. Dann spannt man dieses am Stativ ein und setzt den durchbohrten Stopfen mit dem Glasrohr auf. Als Vorlage dient ein Reagenzglas, welches gekühlt wird.
Dann erhitzt man mit dem Bunsenbrenner, wobei schon bald Styroldämpfe entstehen, welche in der Vorlage kondensieren.
Das Styrol kann noch durch Destillation gereinigt werden, wobei die Destillation wie bei der Depolymerisation durchgeführt werden sollte.
Das gereinigte Produkt wird mit einigen Milligramm Hydrochinon stabilisiert und in eine Ampulle eingeschmolzen.
Entsorgung:
Alle Reste werden in die organischen Abfälle gegeben.
Erklärung:
Durch das starke Erhitzen werden die langen Polystyrolketten gespalten und es entsteht das monomere Styrol, welches abdestilliert und in der Vorlage kondensiert.
Bilder:
Die verwendete Apparatur
Die Styroldämpfe, welche teilweise schon im Reagenzglas kondensieren
Das Produkt, welches noch Verunreinigungen enthält
Das reine Styrol nach dreimaligem Destillieren (Ausbeute aus 3 Ansätzen), welches fast farblos ist
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Warum hast du zwei Styrol gezeichnet? Vor allem solltest du das Polystyrol in Klammern mit Index n zeichnen, was du da stehen hast ist mit etwas Wohlwollen dimer, kann aber auch als 2,4-Diphenylhexan interpretiert werden, was ganz sicher nicht in der angegeben Weise depolymerisieren würde. Dann kannst du auf die Produktseite auch einfach n Styrol zeichnen. Und mit Chemsketch ist das eigentlich in 5 Minuten erledigt, in 45 Minuten kann man nen umfangreichen Mechanismus zeichnen - was mich an das Chemsketch-How-To erinnert, was ich noch schreiben wollte...
Das Glasrohr sollte sich danach ganz gut mit Aceton oder notfalls definitiv mit Knabberwasser reinigen lassen.
Ansonsten: Ganz schöner Versuch und definitiv sehr nützlich, da man so aus Alltäglichem einen sehr nützlichen Stoff gewinnen kann. Unter anderem ließe sich aus dem Styrol Phenylacetylen synthetisieren und durch Heck-Reaktion wären Stilbene zugänglich.
Das Glasrohr sollte sich danach ganz gut mit Aceton oder notfalls definitiv mit Knabberwasser reinigen lassen.
Ansonsten: Ganz schöner Versuch und definitiv sehr nützlich, da man so aus Alltäglichem einen sehr nützlichen Stoff gewinnen kann. Unter anderem ließe sich aus dem Styrol Phenylacetylen synthetisieren und durch Heck-Reaktion wären Stilbene zugänglich.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
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Darf man fragen,was PS ist?Caesiumhydroxid hat geschrieben:Das ist ja der Grund, warum man ein Glasrohr und keinen Liebigkühler verwendet
Es hielt sich eigentlich in Grenzen, wobei das Glasrohr danach trotzdem für den Ar**h war.
Das Hydrochinon ist übrigens sehr wichtig, sonst hat man PS in der Ampulle
Viele Grüße,Julian
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An dieser Stelle möchte ich mal mein "Arbeitsgerät" vorstellen, mit dem ich PS zu Styrol depolymerisiert habe:
Wo das PS war ist nicht schwer zu erkennen. Der mittlere Teil des RG diente dabei zum auffangen des Styrols.
Das Ganze funktioniert auch gut nur mit Luftkühlung, wenn man am schwarzen Ende nicht zu doll mit dem Bunsi draufheizt.
Wo das PS war ist nicht schwer zu erkennen. Der mittlere Teil des RG diente dabei zum auffangen des Styrols.
Das Ganze funktioniert auch gut nur mit Luftkühlung, wenn man am schwarzen Ende nicht zu doll mit dem Bunsi draufheizt.
...auf der Steuerflucht erschossen!
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Styrole lassen sich mit Arylhalogeniden Pd-katalysiert zu Stilbenen umsetzen, das nennt sich Heck-Reaktion (geht übrigens auch mit anderen Olefinen). Habe ich auch mal vor, sobald ich alle möglichen sonstigen Vorhaben durchgeführt habe, also in ein paar Jahren vielleicht.
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