Das sieht dann so aus:mgritsch hat geschrieben: Mittwoch 6. August 2025, 12:16 allenfalls dass das Wasser das vorher schon drin war bei der Verarbeitung zu Problemen geführt hat
Das orangefarbene Filament war vor dem Drucken nicht trocken
Quelle: Hygroskopie (3D-Druck)
Fused Deposition Modeling ist grundsätzlich nicht die beste Wahl für wasserdichte Teile, da der thermoplastische Kunststoff in Schichten aufgetragen wird, d. h. die vorausgegangene Schicht wird mit der neuen Schicht verschmolzen. Schon geringe lokale Temperaturunterschiede führen dazu, dass an manchen Stellen die Schichten nicht verschmolzen werden. Dazu kommt das Stützmaterial, das meistens nach dem Druck mechanisch entfernt wird. Zu heiß aufgetragen führt zur Verformung des Teils, also eine delikate Angelegenheit (mein in die Tage gekommener FDM-Drucker steht deswegen in einer temperierten Plexiglas-Box, und das Filament wird in einer Box mit Silicagelkugeln aufbewahrt). Will man wasserdichte Teile drucken, nimmt man einen Resin 3D Drucker mit photosensitivem Material.
Resin gedrucktes Teil aus meinem Resin-Drucker (Foto privat)
FDM ist fast immer porös, da mit infill gearbeitet wird, um Material zu sparen (und die Druckzeit zu verkürzen) (Quelle):
3-D gedruckte Teile aus meinem FDM-Drucker (PLA) für eines meiner momentanen Projekte