Ampullen werden verwendet, um Reagenzien oder Präparate (insbesondere luftempfindliche, z.B. Caesium) sicher und ansprechend aufzubewahren. Dazu werden die Präparate in eine Ampulle gegeben, deren Engstelle abgeschmolzen wird. Bei luftempfindlichen Stoffen wird meist zusätzlich ein Schutzgas wie Argon verwendet.
Herstellung von Ampullen:
Die Mitte eines Reagenzglases (kein Duranglas!) wird in der Mitte in der rauschenden Brennerflamme bis zum Erweichen erhitzt.

Nun werden die beiden Enden vorsichtig auseinander gezogen (nicht drehen o.ä.!), bis sich in der Mitte eine stark verdünnte "Brücke" zwischen den Enden gebildet hat. Nun lässt man abkühlen.

Möchte man etwas in eine Ampulle einschmelzen, wird der Stoff in die Ampulle gefüllt und die Engstelle mit der rauschenden Brennerflamme zugeschmolzen. Bei leicht verdampfenden oder sich zersetzenden Stoffen kann die Probe im Eisbad während des Zuschmelzens gekühlt werden. Ist die Probe luftempfindlich, wird vor dem Zuschmelzen ein starker Argon- oder Stickstoffstrom eingeleitet, der die Luft aus der Ampulle verdrängt und schützend wirkt.

Selbst in eine Ampulle eingeschmolzenes Kalium unter Paraffinöl.