Apparatebau (Haber-Bosch u. a.)
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Apparatebau (Haber-Bosch u. a.)
Da ich die blauen Küchenschneidebretter langsam lieb gewinne und mich Laborständer- und klemmen nerven, zeige ich mal ein weiteres Montagesystem, an dem ich arbeite. Hier bediene ich mich C-Profilen aus Aluminium, in die M8-Muttern eingeschoben werden und an denen man dann Rohrschellen (wesentlich günstiger als Laborklemmen) etc. befestigen kann. Diese Profile werden eigentlich im Werkstattbereich für Anschläge und Führungsschienen verwendet, beispielsweise bei Tischkreissägen oder Fräsen. In das Küchenbrett habe ich mittels Oberfräse eine entsprechende Nut gefräst und das C-Profil dann eingelassen. Für den vertikalen Aufbau verwende ich wieder T-Nut-Profile und erwähnte C-Profile.
- mgritsch
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Re: Montagesystem Labor
Coole Idee und für horizontale Experiment-Aufbauten super.
Beim meisten was ich koche geht es aber eher in die Höhe
Kolben als Mittelpunkt der Welt, das Bad darunter sollte absenkbbar sein, Rückflusskühler etc oben drauf… da sind die klassischen vertikalen Stativstangen nützlicher. Am besten man verschraubt sie (mit entsprechenden Distanzhaltern) an der Wand, dann ist es nicht so kippelig wie ein Tisch-Stativ auch wenn’s mal > 1 m hoch wird und mit vollem Kühler oben kopflastig…

Beim meisten was ich koche geht es aber eher in die Höhe

Re: Montagesystem Labor
Kommerzielle Hersteller lassen sich sowas teuer bezahlen:
https://www.winlab.de/schule/experiment ... vbausatz-l
Mit Baumarktmaterialien geht auch schon eine ganze Menge für deutlich weniger Geld - handwerkliches Geschick und zu Hause eine gut ausgestattete Werkbank vorausgesetzt.
https://www.winlab.de/schule/experiment ... vbausatz-l
Mit Baumarktmaterialien geht auch schon eine ganze Menge für deutlich weniger Geld - handwerkliches Geschick und zu Hause eine gut ausgestattete Werkbank vorausgesetzt.
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)
Re: Montagesystem Labor
Wenn man den Platz hat ideal. Oder so was:mgritsch hat geschrieben: Montag 17. März 2025, 00:51 Am besten man verschraubt sie (mit entsprechenden Distanzhaltern) an der Wand
Re: Montagesystem Labor
Sieht noch halbfertig aus...schwer zu sagen.
Kommen hier die Porzellanschiffchen zum Einsatz?
Sulfid-Röstung und Bleikammer-Verfahren?
Oder sind wir noch bei Stickstoff und dem Ostwald-Verfahren?
Kommen hier die Porzellanschiffchen zum Einsatz?
Sulfid-Röstung und Bleikammer-Verfahren?
Oder sind wir noch bei Stickstoff und dem Ostwald-Verfahren?
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)
Re: Montagesystem Labor
Wir sind immer noch beim Stickstoff. Ist das zweite Projekt. Das dritte habe ich ja schon verraten - Stickstofflaser als Pumplaser für einen Farbstofflaser. Wie wär's? Such dir auch ein Element aus und mache drei Experimente dazu 

Re: Montagesystem Labor
Das habe ich bereits vor ein paar Jahren gemacht als ich auf woelens Sammlung gestoßen bin - jedoch waren es meist mehr als jeweils drei Experimente pro Element und insgesamt vor allem deutlich mehr als nur ein Element.
Eine der besten und gleichzeitig aussergewöhnlichsten Expermentalsammlungen der Propierglaschemie, die ich kenne!
Es muss ja nicht unbedingt ein Element sein. Eine Stoffgruppe tut es auch. Angeregt durch das Gerede um potentiell riskante Alkalinitrat-Käufe und die Hochspannungsbastelei habe ich jetzt zwei harmlose nasschemische Methoden der Nitrat-Gewinnung aufgegriffen (eine kenne ich schon seit Jahren, die andere hatte ich noch nie ausprobiert). Und eine Packung Wunderkerzen, die oft aus dem Feuerwerksfamiliensortiment übrig bleibt, wird auch noch der Nassextraktion geopfert - wenn auch wohl erst nächstes Silvester: unsere Tochter und ihre Freundin haben nämlich erst neulich alle 40 Stück aus der Packung noch abbrennen lassen...

Eine der besten und gleichzeitig aussergewöhnlichsten Expermentalsammlungen der Propierglaschemie, die ich kenne!
Es muss ja nicht unbedingt ein Element sein. Eine Stoffgruppe tut es auch. Angeregt durch das Gerede um potentiell riskante Alkalinitrat-Käufe und die Hochspannungsbastelei habe ich jetzt zwei harmlose nasschemische Methoden der Nitrat-Gewinnung aufgegriffen (eine kenne ich schon seit Jahren, die andere hatte ich noch nie ausprobiert). Und eine Packung Wunderkerzen, die oft aus dem Feuerwerksfamiliensortiment übrig bleibt, wird auch noch der Nassextraktion geopfert - wenn auch wohl erst nächstes Silvester: unsere Tochter und ihre Freundin haben nämlich erst neulich alle 40 Stück aus der Packung noch abbrennen lassen...
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)
Re: Montagesystem Labor
Das wäre doch ein interessanter kleiner Artikel
.

- Schnippschnapp
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- Registriert: Dienstag 2. Juli 2024, 18:42
Re: Montagesystem Labor
ein verlässlicher kleiner BE-reaktor ist den anderen Methoden bei weitem überlegen, sowohl was den Aufwand als auch die Kosten angeht, lediglich der Bau kostet ein bischen Mühe und Geld. Meiner hat rund 40eu gekostet. Ist der einmal gebaut, brauchts nix als wasser, ein bissel Strom und etwas Zeit.
Die Schweinerei mit Wunderkerzen hab ich hinter mir, der Sud von 400 Wunderkerzen steht hier immer noch rum. Nachdem ich mehrere Stunden feinste Alu und Eisenpartikel da rausgefiltert habe, ist da über Nacht doch noch ein schwarzes zeug entstanden, das da mit dem Bariumnitrat rumschwimmt....hatte iwann keine Lust mehr auf diesen Quatsch. taugt mmn. nur wenn man vollends verzweifelt ist. Und sauteuer ist es auch, wenn man mal eu/ g HNO3 rechnet, obwohl ich die kerzen schon ausm 1eu Laden hatte.
Die Schweinerei mit Wunderkerzen hab ich hinter mir, der Sud von 400 Wunderkerzen steht hier immer noch rum. Nachdem ich mehrere Stunden feinste Alu und Eisenpartikel da rausgefiltert habe, ist da über Nacht doch noch ein schwarzes zeug entstanden, das da mit dem Bariumnitrat rumschwimmt....hatte iwann keine Lust mehr auf diesen Quatsch. taugt mmn. nur wenn man vollends verzweifelt ist. Und sauteuer ist es auch, wenn man mal eu/ g HNO3 rechnet, obwohl ich die kerzen schon ausm 1eu Laden hatte.
Re: Montagesystem Labor
Du meinst das mit den Wunderkerzen?
Joa, mal schauen, bis Jahresende habe ich mich vll. auch von dem Heckmeck um.meinen letzten Artikel erholt...
Gewinnung von Bariumhydroxid aus angebrannten Wunderkerzen gab es hier schon mal: viewtopic.php?p=59743&hilit=Bariumnitra ... zen#p59743
Bariumnitrat aus unbenutzten noch nicht.
Ich weiß nur noch nicht, ob ich es dann beim Bariumnitrat belasse oder noch zu Kaliumnitrat umwandle.
Auch die Rückgewinnung und weitere Auftrennung der beiden Metallpulver habe ich mit angedacht. Und falls das nicht klappt, dann einfach das Eisen rosten lassen und man hat eine Thermitmischung...
Ich weiss gar nicht, ob Kochen und über Nacht stehen lassen so förderlich wären oder ob kalt Rühren der abgeknibbelten Masse in viel Wasser (Bariumnitrat ist nur mässig lödlich) und sofort filtrieren nicht besser ist. Mit Magnetrührer kommt man dann aber nicht weiter...
Es müsste ein Überkopfrührer her.
Mit einer einzelnen Kerze habe ich das schon mal gemacht. Ja, da ist gelöstes Eisen mit im Spiel, das störend ist. Das sollte man sofort mit Ammoniak fällen und abfiltrieren.
Ziel wäre auch das Alkalinitrat, nicht die Säure. Bariumcarbonat lässt sich besser filtrieren als Bariumsulfat.
Für die Säure empfehle ich Flüssig-pH-Minus und nicht überwachtes Strontiumnitrat.
Joa, mal schauen, bis Jahresende habe ich mich vll. auch von dem Heckmeck um.meinen letzten Artikel erholt...
Gewinnung von Bariumhydroxid aus angebrannten Wunderkerzen gab es hier schon mal: viewtopic.php?p=59743&hilit=Bariumnitra ... zen#p59743
Bariumnitrat aus unbenutzten noch nicht.
Ich weiß nur noch nicht, ob ich es dann beim Bariumnitrat belasse oder noch zu Kaliumnitrat umwandle.
Auch die Rückgewinnung und weitere Auftrennung der beiden Metallpulver habe ich mit angedacht. Und falls das nicht klappt, dann einfach das Eisen rosten lassen und man hat eine Thermitmischung...

Ich weiss gar nicht, ob Kochen und über Nacht stehen lassen so förderlich wären oder ob kalt Rühren der abgeknibbelten Masse in viel Wasser (Bariumnitrat ist nur mässig lödlich) und sofort filtrieren nicht besser ist. Mit Magnetrührer kommt man dann aber nicht weiter...

Mit einer einzelnen Kerze habe ich das schon mal gemacht. Ja, da ist gelöstes Eisen mit im Spiel, das störend ist. Das sollte man sofort mit Ammoniak fällen und abfiltrieren.
Ziel wäre auch das Alkalinitrat, nicht die Säure. Bariumcarbonat lässt sich besser filtrieren als Bariumsulfat.
Für die Säure empfehle ich Flüssig-pH-Minus und nicht überwachtes Strontiumnitrat.
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)
- Schnippschnapp
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 649
- Registriert: Dienstag 2. Juli 2024, 18:42
Re: Montagesystem Labor
vielleicht wars auch mein Fehler, dass ich die Wunderkerzen ausgekocht hatte. hatte keine Lust, von 400 Stück die Mischung abzubröseln, also hab ich sie einmal geknickt und in nen grossen Suppentopf geworfen...20 min lang richtig durchgekocht. Die entstandenen Metallpartikel waren superfein, durch grobe Filter sind sie mit durch, aber meine superfeinen Filterpads haben sie verstopft. Hab eine ganze Nacht gebraucht, um die rauszufiltern und dabei ca. 10eu an GFK Filtern verbraucht.
Nächsten Morgen war dann wieder iwas im Topf, vielleicht Eisenoxid...keine Ahnung. Die weissen Bariumnitrat Kristalle schwimmen da wohl drin rum, aber auch das andere zeug.... keine Lust mehr...
Nächsten Morgen war dann wieder iwas im Topf, vielleicht Eisenoxid...keine Ahnung. Die weissen Bariumnitrat Kristalle schwimmen da wohl drin rum, aber auch das andere zeug.... keine Lust mehr...

Re: Montagesystem Labor
Aus meinem Miniansatz habe ich ein klares schwach gelbliches Filtrat gewonnen. Die Metallpulver ließen sich per Schwerkraft sauber abfiltrieren. Das Geheimnis heisst: ausreichend Wssser. Und es war Markenware (Nico).
Ähm, vll. sollte das mal abgetrennt und in die Spielwiese verschoben werden?
Ähm, vll. sollte das mal abgetrennt und in die Spielwiese verschoben werden?
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)
Re: Montagesystem Labor
Ja, aber Schnippschnapp scheint da große Probleme zu haben. Vielleicht hast du ja ein besseres Verfahren als die Dinger im Suppentopf zu kochen. Ich bin mir sicher, das Interesse wäre groß.