Geräte: Magnetrührer, Rundkolben, Equipment zur Vakuumfiltration, Eisbad
Chemikalien:
Toluol



2,4,6-Trichlorphenol



Methanol



Triethylamin



Oxalylchlorid


Bis(2,4,6-trichlorphenyl)-oxalat

Hinweis: Vorsicht im Umgang mit Oxalylchlorid!
Durchführung:
In einem 250 mL Rundkolben löst man unter rühren 8 g 2,4,6-Trichlorphenol in 100mL Toluol. Nachdem sich das Trichlorphenol vollständig aufgelöst hat, fügt man 5,4 mL Triethylamin hinzu und platziert danach den Rundkolben in einem Eisbad. Als nächstes gibt man langsam und vorsichtig (!) tropfenweise 2 mL Oxalylchlorid hinzu. Man sollte darauf achten, dass die Temperatur unter 10°C bleibt. Nach vollständiger Zugabe des Oxalylchlorids, lässt man die Mischung für 15 Minuten im Eisbad und dann für 1 Stunde ohne Eisbad rühren. Das ausgefallene TCPO (welches mit Triethylaminhydrochlorid verunreinigt ist) wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen um Unreinheiten zu entfernen.
Ausbeute: 5,4 g (59,21% d.Th.)
Entsorgung:
Die flüssigen Abfälle gibt man zu den organischen halogenhaltigen Abfällen.
Erklärung:
Das Oxalylchlorid reagiert mit dem Trichlorphenol zu bis(2,4,6-Trichlophenyl)-oxalat und Chlorwasserstoff. Das Triethylamin deprotoniert das Trichlophenol, indem es ein Proton an dem freien Elektronenpaar des Stickstoffes anlagert. Das dadurch negativ geladene Trichlorphenolat kann nun besser mit dem Oxalylchlorid reagieren. Das Triethylamin reagiert selber mit dem Chlorwasserstoff zu Triethylaminhydrochlorid.
Bilder:

Nach der Reaktionszeit

Nach dem Waschen mit Methanol

Fertiges Produkt

Chemolumineszenz des Produkts mit Rhodamin B in Diethylphthalat
Quelle: Video von NileRed