und da haben wir es wieder 3x5x2 = 30 cm² - das würde einen Strom von 1500 mA für ca 15 min brauchen um eine ähnlich dicke Oxidschicht aufzubauen wie in meinem Artikel demonstriert. Du hast also schon mal rechnerisch nur ca 25% der Menge abscheiden können. Die Tatsache dass mehr mit dem Draht einfach nicht drin war belegt erneut, dass einfach der ganze Strom nur über den Draht Richtung Elektrolyt geflossen ist - somit dürfte erst recht nur ein Bruchteil dieser Leistung überhaupt am Blech angekommen sein. Wenn du damit 5 oder 10% der vorgesehenen Schichtdicke geschafft hast war es viel.Vanadiumpentoxid hat geschrieben: ↑Montag 26. April 2021, 17:48 3 x 5 cm. 1250 mA, ca. 4-5 min. pro Stück (länger haben die Drähte nicht durchgehalten, sonst musste ich die Bleche vom Becherglasboden fischen...).
auch das passt ins Bild. Extrem hohe Stromdichte an der winzigen (wirksamen) Anode... (wie gesagt können dort interessanterweise sowhl H2 als auch O2 entstehen)Viel Gas an der Kathode, etwas Gas und viel aggressives Zischen am Draht der Anode. Dort hat's auch gelegentlich gefunkt und gepufft - natürlich oberhalb der Flüssigkeit.
passt alles zu Cu das unter nicht optimalen Umständen elektrolytisch abgeschieden wird. Eine Cu Konzentration die du sehen könntest entsteht nicht da du es ja wieder (quantiativ) abscheidest. Hier werden nur geringe Mengen "im Kreis geschickt". Eine Oxidation an der Kathode ist jedenfalls auszuschließen. Al Salzlösungen sind nach meinem Wissen immer farblos, Verfärbungen wären allenfalls auf Verunreinigungen oder farbige Anionen zurückzuführen. Eine wirklich große Al-Konzentration hast du hoffentlich (?) nicht erreicht. Andererseits wenn du fleißig immer weiter Draht auflöst...?Die pechschwarzen Ablagerungen hafteten wie Ruß am Blech - und hinterher auch an meinen Händen. Am Boden des Becherglases nichts. Das rotgelbe mutmaßliche Kupfer-I-oxid oberhalb davon ließ sich hingegen nur schwer bis gar nicht abwischen. Das Elektrolysebad war farblos bis allenfalls ganz schwach blassgelb (wie gelegentlich bei sehr konzentrierten Aluminiumsalzlösungen), jedoch kein bisschen bläulich oder grünlich wie bei Kupfersalzen.
Noch wahrscheinlicher: du hast div. Legierungsbestandteile deines reichlich aufgelösten Al-Drahts elektrolytisch abgeschieden.
Biege aus einem kräftigen Al-Blech eine leicht spitz zulaufende "Zunge" in L-Form deren Spitze du anständig fest in das Loch des Werkstücks hinein "rammst". So könnte das mit einer brauchbaren stabilen Kontaktierung gehen. Die Gasentwicklung sollte dann auch viel gleichmäßiger sein bzw die Auflösung nur geringfügig. Bei gleicher Spannung dürfte dein Strom dann aber eher noch niedriger ausfallen wenn du erst mal den geringeren Widerstand der nun deutlich größeren Elektrode gegen Elektrolyt hast... ich hoffe dein Netzteil gibt mehr her?Wie bekomme ich dann aber eine vollflächige Eloxierung hin? Krokodilklemmen aus Stahl als Co-Anode unter Schwefelsäure laufen zu lassen, ist glaube ich keine gute Lösung, oder? Die Krokodilklemmen, die dieses Schicksal in der Vergangenheit in anderen Experimenten erleiden mussten, gibt es heute nicht mehr... r.i.p.
Die Auflösung geschieht zum Glück sehr langsam. Bis zum nächsten Tag würde ich es nicht drin lassen, ein paar Minuten sind irrelevant.Von daher ist das dann doch keine gute Idee.