Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Moderator: Moderatoren
Hatte ich mir auch überlegt, aber dafür fehlt die explizite historische Einbettung.
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Hallo, wenn ich Fichtenharz (oder Balsam) nicht einer Wasserdampfdestillation unterziehe, sondern einfach in einem offenen Gefäß erhitze, so dass sich äth. Öle usw. verflüchtigen, bleibt dann nicht auch Kolophonium als Rückstand übrig? Oder ist eine Destillation zwingend notwendig?
Grüße
Falk
Grüße
Falk
Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Dürfte dann eher in Richtung Birkenteer/-pech vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Birkenpec ... Birkenpech bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Pech_(Stoff)#HerstellungBaciu hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 09:43 Hallo, wenn ich Fichtenharz (oder Balsam) nicht einer Wasserdampfdestillation unterziehe, sondern einfach in einem offenen Gefäß erhitze, so dass sich äth. Öle usw. verflüchtigen, bleibt dann nicht auch Kolophonium als Rückstand übrig? Oder ist eine Destillation zwingend notwendig?
Grüße
Falk
gehen....sofern unter Luftabschluss gemacht..
Andere Info: Punkt 3 unter https://www.agrokarbo.info/harzindustrie/
Kommt dabei auf die Temperatur an.....
Edit: https://ia904602.us.archive.org/0/items ... 00bott.pdf
dürfte das Buch sein aus dem unter "Andere Info" zitiert wird....
bj68
Fuck the "REGULATION (EU) 2019/1148" of the European Parliament and of the Council...denn
Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Art 5 Abs. 3 GG
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Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Danke das hat schon mal geholfen...
So steht's auf Seite 65 von o.g. Buch... Somit müsste es funktionieren.Gekochten Terpentin gewinnt man aus Terpentin
durch Abdestillieren des flüchtigen Öles ; man bedient
sich dieser Bezeichnung nur mehr selten und gebraucht
meist den Namen „Kolophonium" an Stelle von „ge-
kochter Terpentin." Kolophonium wird aus Rohharz oder
gekochtem Terpentin dadurch gewonnen, daß man diese
Körper so lange schmilzt, bis sie klar geworden sind.
Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Wurde beides schon im 19 Jahrhundert so gemacht.
(Kommentar zur Pharmacopoea Germánica III von 1891)
Beim trockenen Destillieren ihnen Wasserdampf würde ich mir wegen evtl. Anbrennens Sorgen machen. Rühren geht mit Harz ja schlecht.
(Kommentar zur Pharmacopoea Germánica III von 1891)
Beim trockenen Destillieren ihnen Wasserdampf würde ich mir wegen evtl. Anbrennens Sorgen machen. Rühren geht mit Harz ja schlecht.
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Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Na ja, ich habe keine Ahnung ob und wie schnell Harz anbrennen kann. Ich möchte eine Harzsalbe herstellen und muss das Fichtenharz vorher reinigen. Da sind ja noch Rindenstücken und Dreck drin. Auf youtube findet man jede Menge Videos dazu. Allerdings lassen die das Zeugs oft lang und heftig blubbern, gießen es durch ein Sieb und lassen es erkalten. Dann ist es klar und spröde. Meiner Meinung nach ist das schon Kolophonium, beraubt von jeder Menge Inhaltsstoffen...
Oder das Harz wird in einen Socken gepackt uns im Wasser gekocht und dann abgeschöpft. Das ist mühsam und das Ergebnis sieht irgendwie seltsam aus, son opakes Zeugs was mich nicht mehr an Harz erinnert...
Ich habs nun im Wasserbad erhitzt und durch ein Sieb gegossen, umrühren ging auch wenns zähflüssig ist, angebrannt ist nichts. Das Harz ist auch nicht spröde sondern sehr zähflüssig also scheint noch kein Kolophonium zu sein. Nun mal sehen ob's für ne Salbe taugt...
Oder das Harz wird in einen Socken gepackt uns im Wasser gekocht und dann abgeschöpft. Das ist mühsam und das Ergebnis sieht irgendwie seltsam aus, son opakes Zeugs was mich nicht mehr an Harz erinnert...
Ich habs nun im Wasserbad erhitzt und durch ein Sieb gegossen, umrühren ging auch wenns zähflüssig ist, angebrannt ist nichts. Das Harz ist auch nicht spröde sondern sehr zähflüssig also scheint noch kein Kolophonium zu sein. Nun mal sehen ob's für ne Salbe taugt...
Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Wenn du es speziell für eine Salbe verwenden willst, kannst du dir die vorige Reinigung sparen. Schmilz die Salbengrundlage mitsamt dem Harz und gieß das ganze durch Mull. Geht besser als das Harz, da es viel dünnflüssiger ist und es gehen viel weniger flüchtige Inhaltsstoffe verloren. Das Kolophonium bleibt wahrscheinlich unlöslich zurück.Baciu hat geschrieben: Samstag 12. April 2025, 14:43 Ich möchte eine Harzsalbe herstellen und muss das Fichtenharz vorher reinigen.
Man braucht aber wohl eine eher hocherhitzbare, hitzebeständige, hydrophobe Salbengrundlage ( Vaseline? Schweineschmalz?). Hast du ein Rezept?
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Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
Mal ein wenig gesucht:
https://www.bergwelten.com/a/aus-der-wa ... -harzsalbe
https://www.smarticular.net/pechsalbe-h ... eilmittel/
usw.
Einfach nach harzsalbe rezept suchen
Bj68
https://www.bergwelten.com/a/aus-der-wa ... -harzsalbe
https://www.smarticular.net/pechsalbe-h ... eilmittel/
usw.
Einfach nach harzsalbe rezept suchen
Bj68
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Re: Gewinnung von Kolophonium und Terpentinöl aus Fichtenharz
@lemmi
Das klingt logisch, spart mir einiges an Arbeit...
Rezepte kenne ich auch nur die Art, wie von BJ68 aufgeführt. Schweineschmalz kann ich mal probieren.
Das klingt logisch, spart mir einiges an Arbeit...
