lemmi hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 23:59
aber du zeigst jedenfalls Bereitschaft zur Verständigung.
Ja, im Gegensatz zu Dir:
Beim Phosphorsalz hat mich genervt, dass um so eine einfache Darstellung so viel geschrieben wird. Deine langen Posts ermüden mich oft. Wenn du mich jetzt auffordert auch noch den weiteren Kontext zu beachten ... Gott helfe mir! Bloß nicht!
Mich hat es genervt, dass Du (im Artikel zu den tanzenden Phosphorflammen) noch zweimal nach einer Sache fragst, die ich paar Beiträge zuvor schon beantwortet habe, weil Du Dir nicht die Mühe gemacht hast, die Antwort auf Deine eigene Frage vorher durchzulesen - obwohl es sich dabei nicht um Bände, sondern nur um ein paar Zeilen gehandelt hat. Das hinterlässt den Eindruck, dass Du auf meine Antwort schon per se nichts gibst.
So werden wir in der Tat nicht mehr wirklich zueinander kommen. Schade.
Viel geschrieben habe ich, weil ihr - sprich mgritsch und Du - viel hinterfragt habt, was ja grundsätzlich in Ordnung ist - auch wenn es in diesem Fall teilweise eher wie ein Kreuzverhör anmutete.
Und zur Erinnerung: um die Beschreibung dieser "einfachen Darstellung" hat mich seinerzeit mgritsch gebeten:
mgritsch hat geschrieben: Samstag 25. Februar 2023, 17:17
aliquis hat geschrieben: Samstag 25. Februar 2023, 12:48
Schauversuch der tanzenden Phosphorflämmchen (Reduktion mit Zn oder Mg), (...)
Ich glaube den kenne ich nicht?
Artikel?
am besten gleich inklusive Herstellung, sollte das noch klappen…)
Gut, dass ich das noch in einen zweiten Artikel separiert hatte - den Artikel mit dem Schauversuch hätte das ja völlig überfrachtet...
Gestört hat mich der Ausdruck "rehabilitiert".
O.k., vll. falsch gewählt. Nehme ich zurück. Wenn es sonst nichts ist...
Beim Kristallolumineszenzexperiment kann ich nicht bestätigen, dass es sich um einen Effekt an der Grenze der Wahrnehmungsschwelle handelt. Der Versuch ist auch viel einfacher als der von bj64. Gestört haben mich deine Andeutungen, der Versuch könnte falsch dargestellt und die Bilder gefaket sein.
Dieses Verhalten löst in mir Verärgerung aus. Ich habe es als wichtigtuerisch und egozentrisch bewertet.
Nicht wegzudiskutieren ist, dass es trotz exakter Befolgung der Anleitung zweimal nicht geklappt hat, die naheliegenden Gründe (Konzentration, Reinheit) bereits geprüft/ausgeschlossen und andere derzeit nicht auszumachen sind. Mit Wichtigtuerei und Egozentrik hat das nichts zu tun. Das bewertest Du vollkommen falsch.
Was soll man sonst machen? In Ehrfurcht erstarren, schweigen und denken: kann dann ja nur an mir liegen ("bin zu doof dafür")? Wenn dem so wäre, wäre aller Diskurs von vornherein tot und Wissenschaft eine starre, statische Angelegenheit statt Motor von Fortschritt und Entwicklung.
Wenn jemand noch eine plausible Idee hat, woran es sonst liegen kann und die eine Versuchswiederholung mit deutlich veränderten Vorzeichen lohnt, bin ich offen dafür und gehe dem auf den Grund. Gern auch gemeinsam.
Besonders hilfreich wäre es sogar, wenn derjenige den Versuch selbst auch schon mehrfach durchgeführt hat und es - trotz gleicher Reagenzien, Mengen und Konzentrationen - mal geklappt hat und mal nicht, so dass man noch nach weiteren Unterschieden/Abweichungen im Vorgehen als möglicher Auslöser suchen kann. Muss ja nicht schon morgen sein, es pressiert ja nicht. Vll. meldet sich in ein paar Jahren hierzu ja mal jemand und kann interessante Entdeckungen verkünden, die - wortwörtlich - Licht ins Dunkel bringen. Momentan bin ich jedenfalls mit meinem Latein am Ende, was diesen Versuch angeht. Daher lasse ich den Fall für mich selbst erstmal als ungeklärt ruhen.
Auch wenn mit der Komplexität eines Experiments die Wahrscheinlichkeit von Fehlern steigt, muss ein einfacher Versuch nicht zwingend immun dagegen sein. Gerade bei mehr oder weniger einfachen Demonstrationsversuchen scheint es eine gewisse Fehlschlaganfälligkeit zu geben. bj68 sprach selbst ja auch davon, dass er das bei entsprechenden Vorlesungen schon beobachtet hat.
Wenn ich die Verwertung beiseite lege denke ich: okay, das sind du und ich. Du hast diese Seite und mich nervt sie. Aber ich erkenne deine ehrliche Absicht an, etwas beizutragen. Ich werde mich, wenn's mich nervt, besser einfach ausklinken.
Dann wird es in Zukunft weniger Gelegenheit zum Austausch geben. Auch das ist schade.
Was ist die Alternative? Sich zu verstellen? Darunter leidet die Authentizität. Nichts ist im Umgang miteinander auf Dauer anstrengender, als sich ständig zu fragen: wie denkt er wohl wirklich darüber? Es sei denn, man umgibt sich gern mit Schmeichlern, Ja-Sagern oder Leuten, die niemals stutzig werden und nichts hinterfragen...
In diesen und anderen Zusammenhängen bin ich persönlich immer gern bereit, über nervige Persönlichkeitsanteile anderer hinwegzusehen (solange diese nicht vollkommen zerstörerisch sind), wenn ich merke, dass dass er/sie sich dafür mit interessanten Fragestellungen und Sichtweisen, Wissen und/oder Erfahrung und auch ehrlichen Rückmeldungen einbringt.
Aber natürlich kann ich nicht verlangen/voraussetzen, dass diese Bereitschaft auch bei allen anderen gegeben ist (und ihn/sie meine Fragestellungen überhaupt interessieren...

) Von daher ist es wohl so, wie es ist, und ich muss mit dem leben, was übrig bleibt.