Elementsymbol: S
Andere Bezeichnungen: Sulfur, Schwefelblüte
Molmasse: 32,065 g/mol
Dichte: 2,07 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 119°C
Siedepunkt: 444,67°C
Massenanteil an der Erdhülle: 0,048%
Gefahrenzeichen: F

R-Sätze: 11
S-Sätze: 33
Beschreibung:
Schwefel ist ein Element der sechsten Hauptgruppe und besitzt die Ordnungszahl 16. Es ist ein gelbes Nichtmetall und tritt in vielen Zustandsformen (Modifikationen) auf. Des Weiteren sind vier stabile und sieben instabile Isotope bekannt. Unter Normalbedingungen handelt es sich dabei um die a-Modifikation die als gelber Kristall orthorhombischer Struktur (ringförmige S8-Moleküle) in Erscheinung tritt. Diese Kristalle sind nahezu geruch- und geschmacklos sowie in Wasser unlöslich. Bei Temperaturerhöhungen von über 95°C geht Schwefel zuerst in seine b- dann in seine l-Modifikation über. Eine in Wasser überführte dünnflüssige Schmelze (hier sind verschiedene Ringgrößen möglich) ergibt weichen, "plastischen" Schwefel, welcher sich jedoch wieder in rhombischen Schwefel zurückverwandelt. Schwefel ist sehr reaktionsfähig und geht mit fast allen anderen Elementen gerne Verbindungen ein, wichtige Vertreter sind hier die Sulfate, Thiole, Sulfide und Sulfite; weitere Schwefelverbindungen sind Schwefelwasserstoff und Schwefelhalogenverbindungen. An der Luft verbrennt Schwefel unter Oxidation zu giftigem Schwefeldioxid. Wichtige natürliche Vertreter sind Zinnober (HgS) und Gips (CaSO4). Verwendung findet Schwefel primär bei der Darstellung von Schwefelsäure (nach dem Kontaktverfahren) sowie zur Herstellung von Düngemitteln, Farbstoffen und bei der Vulkanisation von Gummi. Gewonnen wird das Element durch Auswaschen aus unterirdischen Lagern nach dem Frasch-Verfahren (Reinheit 99,5%) oder durch Entschwefelung von Erdöl. In den Handel kommt Schwefel entweder in Stangen, Fäden oder als Pulver (sublimiert). Schwefel spielt auch eine wichtige biologische Rolle.
Bilder:

Schwefel (Bild von Cyanwasserstoff)

Kristalliner Schwefel (Bild von Langer)